Sachsen-Anhalt unter Zugzwang: Grüne fordern konsequente Umsetzung der Krankenhausreform

Die Grünen in Sachsen-Anhalt drängen auf eine schnelle Umsetzung der Krankenhausreform. Statt Marktlogik soll eine 60-prozentige Vorhaltefinanzierung Stabilität bringen. Gefordert werden ein Zentralklinikum im Harz, neue Gesundheitsanlaufstellen und eine stärkere Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung.

28. Februar 2025
  • Politik


Sachsen-Anhalt muss handeln – das fordert die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen mit Nachdruck. Die Krankenhausreform sei eine Chance, um die Gesundheitsversorgung zukunftsfähig zu machen. Mit der neuen Vorhaltefinanzierung von 60 % soll die Marktlogik zurückgedrängt und das Gemeinwohl gestärkt werden.

Gesundheitspolitikerin Susan Sziborra-Seidlitz betont, dass das veraltete DRG-System überwunden wurde. Nun liege es an der Landesregierung, aktiv zu gestalten, statt abzuwarten. Konkret fordert sie ein Zentralklinikum im Harz sowie flächendeckende Gesundheitsanlaufstellen.

Auch die Fachkräftesicherung steht im Fokus. Mehr Akademisierung und neue Berufsbilder sollen dem Personalmangel entgegenwirken. Zudem müsse die kommunale Verantwortung gestärkt werden – mit Gesundheitskonferenzen und einem echten Public-Health-Konzept.

Das Ziel ist klar: Spezialisierte Kliniken in den Städten, niedrigschwellige Angebote in der Fläche und eine bessere Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung. Nur so könne eine gerechte und nachhaltige Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt sichergestellt werden…

Quelle:

meetingpoint-brandenburg.de


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