Sachsen fordert Nachbesserungen: Krankenhausreform gefährdet ländliche Versorgung
Gesundheitsministerin Petra Köpping unterstützt die Ziele der Krankenhausreform, fordert jedoch dringende Nachbesserungen für den ländlichen Raum und die Sicherung einer flächendeckenden Versorgung.
- Politik
Die Krankenhausreform sorgt in Sachsen für gemischte Reaktionen. Gesundheitsministerin Petra Köpping begrüßt die Einführung der Vorhaltevergütung und den Ausstieg aus rein fallpauschalenbasierter Finanzierung, warnt jedoch vor Schwachstellen der Reform. Besonders die Mindestvorhaltezahlen und die Regelungen zu onkochirurgischen Leistungen könnten strukturschwache Regionen benachteiligen. Köpping betont, dass Sachsen im Bundesrat für einen Vermittlungsausschuss plädiert habe, um die flächendeckende Versorgung zu sichern. Positiv bewertet wird die Stärkung des Klinikums Chemnitz, das eine koordinierende Rolle in Südwestsachsen übernehmen soll. Gleichzeitig fordert Köpping praktikable Lösungen in den ausstehenden Rechtsverordnungen sowie eine Übergangsfinanzierung, um Kliniken bis zur Umsetzung der Reform zu stabilisieren. Die Ministerin appelliert an die kommende Bundesregierung, die Reform zügig weiterzuentwickeln, um Versorgungslücken zu verhindern…
l-iz.de

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