Sana Kliniken AG übernimmt Management des Krankenhauses St. Josef in Schweinfurt

Sana steuert den Betrieb des Krankenhauses

1. Juli 2025
  • Ökonomie


  • Strategische Partnerschaft sichert Versorgung und Entwicklungsperspektiven in der Region
  • Integration des Krankenhauses Markt Werneck stärkt das orthopädische Profil
  • Bewährte Zusammenarbeit wird ab 1. Juli 2025 langfristig ausgebaut

Die Sana Kliniken AG übernimmt in der neu gegründeten Krankenhaus St. Josef gGmbH ab 1. Juli die operative Geschäftsführung und das Management des katholischen Krankenhauses. Damit wird die noch junge Zusammenarbeit, die seit März im Rahmen eines Beratungsvertrags stattfindet, auf eine langfristig tragfähige Grundlage gestellt.

Vor dem Hintergrund der anstehenden gesundheits- und strukturpolitischen Entwicklungen, insbesondere der anstehenden Krankenhausreform, hatte die Kongregation der Schwestern des Erlösers als Eigentümerin des Krankenhauses einen erfahrenen Partner gesucht.

Dr. Jens Schick, Vorstandsmitglied und COO der Sana Kliniken AG, freut sich über das Vertrauen der Kongregation: „Mit unserem etablierten Managementmodell unterstützen wir St. Josef dabei, seine Leistungsstärke nachhaltig auszubauen und die Versorgung in der Region langfristig abzusichern.”

Auch die Generaloberin der Schwestern des Erlösers, Schwester Monika Edinger, blickt optimistisch auf die weitere Zusammenarbeit: „Die Kongregation freut sich sehr, mit der Sana Kliniken AG nun einen stabilen Partner zu haben, der gemeinsam mit den hoch motivierten Mitarbeitenden das Krankenhaus St. Josef in die eine gute Zukunft führen wird.“ 

Die Eigentumsverhältnisse bleiben unverändert: Die gGmbH unter dem Dach der Kongregation der Schwestern des Erlösers ist Trägerin, während Sana die operative Geschäftsführung stellt. Diese wird von Dr. Frank Wellmann wahrgenommen, der bereits im Rahmen des bisherigen Beratungsvertrags vor Ort aktiv ist.

Sana verantwortet künftig alle betrieblichen Bereiche, unter anderem Medizinsteuerung, Pflege, Einkauf und Prozessoptimierung. „Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal erhalten außerdem Zugang zu den Fachgruppen der Sana, um Wissen systematisch zu teilen und Prozesse messbar weiterzuentwickeln. Es geht um spürbare Verbesserungen für Mitarbeitende und Patienten gleichermaßen“, sagt Dr. Frank Wellmann.

Ein wichtiger Meilenstein ist die geplante Integration des Krankenhauses Markt Werneck voraussichtlich zum Jahreswechsel, die Anfang Juni zwischen der Kongregation und dem Krankenhaus Markt Werneck vereinbart wurde.

Am Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt besteht der Bedarf an einer stärkeren orthopädischen Profilierung. „Die Region verliert hier kein medizinisches Angebot – wir verlagern es dorthin, wo es weiterentwickelt werden kann“, erläutert Wellmann. „Durch die Integration entsteht eine stabile Struktur, die den orthopädischen Bereich stärkt – unter Einbindung der bewährten Belegärztinnen und -ärzte.“

Die Versorgung in Schweinfurt ruht künftig auf drei Säulen: einer starken akutstationären Versorgung mit Innerer Medizin, Chirurgie, Unfallchirurgie, Geriatrie, Intensivmedizin, Palliativmedizin und einer Notaufnahme, einer planbaren und spezialisierten Orthopädie sowie einer engen Verzahnung mit dem ambulanten Sektor, die bereits heute eine der Stärken des Krankenhauses ist.

St. Josef ist mit seiner hybriden Struktur hervorragend aufgestellt, um die vom Gesetzgeber gewünschte Ambulantisierung der Versorgung weiter voranzutreiben. Das Haus verbindet die Stärken eines Krankenhauses mit der Expertise der niedergelassenen ärztlichen Kooperationspartner. „Neben unseren etablierten Kooperationspartnern können wir auch mit unserem Medizinischen Versorgungszentrum punkten, das unseren Campus unter anderem durch das Ambulante Operationszentrum enorm aufwertet“, so Martin Stapper, Geschäftsführer in der Kongregation.

Perspektivisch plant St. Josef neben der Stärkung der Orthopädie insbesondere den Ausbau ambulanter Angebote, die Entwicklung spezialisierter Versorgungsschwerpunkte sowie eine noch engere Vernetzung innerhalb des regionalen Gesundheitsnetzes.

 

Quelle:

sana-oh.de


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