Pressemeldung

Sana Klinikum Hof: Zukunft der Krebsversorgung in Oberfranken beginnt jetzt: 2,4 Millionen Euro Förderung für gemeinsames Netzwerkprojekt

Die Deutsche Krebshilfe hat den Weg geebnet:

8. August 2025
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Mit einer Fördersumme von 2,4 Millionen Euro unterstützt sie in den nächsten fünf Jahren das gemeinsame Projekt des Tumorzentrum Oberfranken nach Antragstellung durch Prof. Alexander Kiani (Leiter des Onkologischen Zentrums am Klinikum Bayreuth), Prof. Michael Emmert (Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth) und Prof. Christian Graeb (Leiter des Onkologischen Zentrums am Sana Klinikum Hof) zum Aufbau eines Netzwerkes zur Sicherstellung einer qualitätsgesicherten Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten in Oberfranken.

In die neue digitale Infrastruktur können Röntgenbilder und Befunde, etc.  hochgeladen werden, die Zentralstelle organisiert die weitere Koordination und tritt in Kontakt mit den Onkologischen Zentren und den Patientinnen und Patienten und verschafft so einen direkten Zugang in die Krebszentren.

„Gerade in ländlichen Regionen wie Oberfranken brauchen wir verlässliche, kluge Strukturen, die Orientierung geben und Sicherheit schaffen. Mit diesem Netzwerk schaffen wir nicht nur eine technische Infrastruktur, sondern ein echtes Versorgungsversprechen – für alle Menschen in der Region“, sagt Daniel Busch, Geschäftsführer des Sana Klinikums Hof.

Auch Prof. Dr. med. Christian Graeb, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie und Leiter des Onkologischen Zentrums am Sana Klinikum Hof, sieht einen klaren Gewinn für die Versorgung: „Viele Krebspatientinnen und -patienten erleben die erste Phase nach einer Diagnose als sehr belastend – medizinisch und emotional. Wer ist zuständig? Was ist jetzt wichtig? Wie geht es weiter? Die neue Koordinierungsstelle soll genau hier ansetzen: Sie führt Betroffene strukturiert, zuverlässig und wohnortnah in ein funktionierendes Versorgungssystem mit Weiterleitung der Tumorpatienten in eines der Onkologischen Zentren in Oberfranken mit direkter Vorstellung in einem der Tumorboards zur weiteren Therapieplanung.“

Die Förderung erfolgt im Rahmen des Schwerpunkts „Modelle für eine optimierte dezentrale onkologische Versorgung“. Ziel des Projekts ist es, die onkologischen Strukturen in Oberfranken – einer von der Deutschen Krebshilfe als strukturschwach identifizierten Region – deutlich zu verbessern. Dafür wird in Bayreuth eine Zentralstelle mit Zuständigkeit für ganz Oberfranken aufgebaut, die künftig:

  • Anlaufpunkt für Patientinnen und Patienten, Angehörige sowie Haus- und Fachärztinnen und Fachärzte ist
  • Untersuchungs- und Befunddaten servergestützt entgegennimmt
  • die zeitnahe Vermittlung an zertifizierte Onkologische Zentren organisiert
  • eine strukturierte Organisation zur Vorstellung in den lokalen Tumorkonferenzen der Krebszentren ermöglicht

Die dafür notwendige digitale Server-Infrastruktur wurde mit Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung bereits aufgebaut und steht in Bayreuth zur regionalen Vernetzung bereit. Das Projekt wird gemeinsam von den Antragstellern Prof. Kiani, Prof. Emmert und Prof. Graeb wissenschaftlich begleitet.

„Wir freuen uns, dass wir als Sana Klinikum Hof diesen Meilenstein gemeinsam mit den Partnern des Tumorzentrums Oberfranken gehen können. Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Wege für eine bestmögliche Versorgung so einfach, schnell und verlässlich für Patienten, Haus- und Fachärzte wie möglich machen“, so Prof. Dr. med. Christian Graeb.

Quelle:

sana.de