Schlosspark-Klinik Berlin meldet Insolvenz an – Versorgung bleibt gesichert
Die Schlosspark-Klinik in Berlin ist insolvent, bleibt aber im Betrieb. Patientinnen und Patienten sollen keine Einschränkungen spüren…
- Ökonomie
Die Schlosspark-Klinik in Berlin-Charlottenburg hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Das Amtsgericht Charlottenburg stimmte dem Antrag zu. Das private Krankenhaus mit 340 Betten und rund 10.000 stationären Fällen jährlich soll saniert werden.
Für die Patientinnen und Patienten bleibt der Betrieb uneingeschränkt bestehen. Medizinische, pflegerische und therapeutische Leistungen werden fortgeführt. Die rund 750 Beschäftigten erhalten ihre Gehälter zunächst drei Monate lang über die Agentur für Arbeit. Anschließend will die Klinik die Zahlungen wieder aufnehmen.
Die Geschäftsführung arbeitet mit der Unternehmensberatung horizon-re an einem Sanierungskonzept, das Gläubigern und Gericht vorgelegt wird. Ziel ist der wirtschaftliche Neustart. Die Schlosspark-Klinik ist nach dem Krankenhaus Waldfriede die zweite Berliner Klinik, die von finanziellen Problemen betroffen ist. Ursachen sind gestiegene Kosten, stagnierende Einnahmen und die unklare Umsetzung der Krankenhausreform.

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