Schweiz: Patient@Home, EPD-Revision und Digisanté als Bausteine der digitalen Transformation
Digitale Vernetzung, KI und neue Versorgungsmodelle versprechen Fortschritt. Finanzierung und Akzeptanz bleiben jedoch Schlüsselthemen…
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Sang-Il Kim, Co-Leiter des Instituts für Medizininformatik an der Berner Fachhochschule, sieht im digitalen Gesundheitswesen technisches Potenzial, aber auch erhebliche Hürden.
Projekte wie Patient@Home sollen Hospitalisierungen reduzieren, stoßen jedoch auf fehlende Datenplattformen und unzureichende Anreizsysteme. In der Schweiz bleibt die integrierte Versorgung fragmentiert, Pilotprojekte existieren, doch verbindliche Finanzierungsmodelle fehlen.
Künstliche Intelligenz zeigt heute bereits Nutzen in Radiologie, Pathologie und EKG-Analysen, langfristig vor allem in der Dokumentation. Risiken liegen in ungleichem Zugang und fehlender Regulierung, weshalb strenge Zertifizierungsverfahren notwendig sind. Robotik und Augmented Reality eröffnen weitere Perspektiven, zentrale Voraussetzung für Fortschritte bleibt jedoch der intersektorale Datenaustausch. Die Revision des elektronischen Patientendossiers und das Programm Digisanté bieten Ansätze, deren Wirkung jedoch von Akzeptanz, E-ID und politischem Willen abhängen.

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