Schwerin: Kinderklinik warnt vor Versorgungskrise
Ein offener Brief aus der Kinderklinik der Helios Kliniken Schwerin sorgt für Aufsehen: Die Unterzeichner:innen sehen die medizinische Versorgung gefährdet und beklagen massiven Personalmangel. Die Klinikleitung weist die Kritik als unbegründet zurück. Politik und Gesundheitsministerium schalten sich ein.
- Ökonomie
- Personal
In einem offenen Brief haben sich Beschäftigte der Kinderklinik der Helios Kliniken Schwerin an die Klinikleitung gewandt und auf einen kritischen Mangel an Fachpersonal hingewiesen. Demnach sei die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen ernsthaft bedroht. Besonders in Pflege, Therapie und ärztlichem Dienst fehle es an ausreichend Personal. Die Unterzeichner:innen beklagen nicht nur einen punktuellen Engpass, sondern sehen eine strukturelle Krise ohne erkennbare Perspektive. Ihre zentrale Aussage: Der Versorgungsauftrag könne unter den aktuellen Bedingungen nicht länger erfüllt werden.
Die Klinikleitung hat die Vorwürfe mit Nachdruck zurückgewiesen. Eine Einschränkung der medizinischen Leistungen sei weder geplant noch akut gegeben. Die Aussagen des Personals bezeichnete das Unternehmen als „objektiv nicht nachvollziehbar“. Der Konflikt hat inzwischen politische Kreise erreicht: Das Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommerns kündigte eine Prüfung der Versorgungssicherheit an. Auch Aufsichtsratsmitglied Sebastian Ehlers (CDU) sprach sich für einen runden Tisch mit allen Beteiligten aus.
NDR.de

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