Seelentröster oder Risiko? – KI als Therapieersatz kritisch betrachtet
Immer mehr junge Menschen suchen in Krisen den Rat von KI-Bots. Experten warnen jedoch, dass diese kein Ersatz für echte Therapie sind, da sie oft Bestätigungsfehler aufweisen und keine individuelle Fallkenntnis haben. Eine spezialisierte Entwicklung könnte jedoch sinnvoll sein.
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Immer mehr junge Menschen nutzen KI-Programme wie ChatGPT, um persönliche Probleme zu besprechen. Sie schätzen die schnelle Verfügbarkeit und die scheinbar empathischen Antworten. Doch Experten wie Tanja Schneeberger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz warnen: KI-Bots sind keine Therapeuten. Sie reagieren oft bestätigend, anstatt kritisch zu hinterfragen, und können bei psychisch vulnerablen Menschen sogar kontraproduktiv wirken. Psychotherapeutin Eva-Maria Schweitzer-Köhn betont, dass Chatbots keine Instanz sind, die Überforderung erkennt oder Grenzen setzt. Während spezialisierte Therapie-Bots in Zukunft als Ergänzung denkbar sind, bleibt der persönliche Kontakt in der psychotherapeutischen Arbeit unersetzlich…
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