Seelentröster oder Risiko? – KI als Therapieersatz kritisch betrachtet

Immer mehr junge Menschen suchen in Krisen den Rat von KI-Bots. Experten warnen jedoch, dass diese kein Ersatz für echte Therapie sind, da sie oft Bestätigungsfehler aufweisen und keine individuelle Fallkenntnis haben. Eine spezialisierte Entwicklung könnte jedoch sinnvoll sein.

15. Mai 2025
  • IT
  • Medizin


Immer mehr junge Menschen nutzen KI-Programme wie ChatGPT, um persönliche Probleme zu besprechen. Sie schätzen die schnelle Verfügbarkeit und die scheinbar empathischen Antworten. Doch Experten wie Tanja Schneeberger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz warnen: KI-Bots sind keine Therapeuten. Sie reagieren oft bestätigend, anstatt kritisch zu hinterfragen, und können bei psychisch vulnerablen Menschen sogar kontraproduktiv wirken. Psychotherapeutin Eva-Maria Schweitzer-Köhn betont, dass Chatbots keine Instanz sind, die Überforderung erkennt oder Grenzen setzt. Während spezialisierte Therapie-Bots in Zukunft als Ergänzung denkbar sind, bleibt der persönliche Kontakt in der psychotherapeutischen Arbeit unersetzlich…

Quelle:

rbb24.de


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