Sicherheitsbedenken und IT-Probleme: ePA kommt später als geplant

Die Einführung der elektronischen Patientenakte wird wegen technischer und organisatorischer Herausforderungen auf unbestimmte Zeit verschoben, während Modellregionen in Hamburg und Bayern vorerst den Start erproben.

22. November 2024
  • IT


Der bundesweite Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA), ursprünglich für den 15. Februar 2025 geplant, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Stattdessen startet das Vorhaben zunächst in Modellregionen in Hamburg und Franken, um dort Erfahrungen zu sammeln und bestehende Probleme zu lösen. Die Verschiebung erfolgt angesichts von Bedenken bezüglich technischer Umsetzbarkeit, IT-Sicherheit und bürokratischem Mehraufwand. Kritik an den Schwachstellen im Konzept kommt unter anderem vom Fraunhofer-Institut, das dringende Verbesserungen empfiehlt. Auch die Kassenärztlichen Vereinigungen äußern Sorgen über mögliche IT-Ausfälle und Belastungen durch die Telematikinfrastruktur. Obwohl die ePA langfristig bis zu 80 Prozent der Versicherten erreichen soll, bleibt die Akzeptanz gering – derzeit nutzen weniger als ein Prozent der Versicherten die Anwendung. Verbraucherschützer bemängeln außerdem Hürden beim Opt-out-Verfahren…

Quelle:

netzpolitik.org


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