Sigmaringen setzt auf Altersmedizin, die Psychiatrie zieht nach Pfullendorf

Großer Umbruch im Landkreis Sigmaringen: Das Zentrum für Psychiatrie (ZfP) übernimmt das ehemalige Krankenhaus in Pfullendorf und plant dort 250 neue Arbeitsplätze. Die SRH-Kliniken nutzen den Wegzug, um die Geriatrie auszubauen. Ein Strukturwandel mit Signalwirkung.

17. Juni 2025
  • Ökonomie


Die SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen und das Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg (ZfP) schlagen ein neues Kapitel im regionalen Klinikverbund auf. Das ZfP übernimmt offiziell das ehemalige Krankenhaus in Pfullendorf und plant dort Investitionen von rund 30 Millionen Euro. Perspektivisch sollen bis zu 250 Arbeitsplätze in psychiatrischen, psychosomatischen und suchtforensischen Versorgungsstrukturen entstehen. Der Umbau soll bis Anfang 2027 abgeschlossen sein.

Die psychiatrische Abteilung des SRH Klinikums Sigmaringen wird schrittweise nach Pfullendorf verlagert. Dort wird das ZfP seinen vierten regionalen Standort etablieren – ergänzend zu den Standorten Bad Schussenried, Weißenau und Zwiefalten.

Parallel dazu plant die SRH am Hauptstandort Sigmaringen eine deutliche Ausweitung der Geriatrie. Die bisherigen psychiatrischen Betten (90–100) sollen schrittweise in geriatrische Kapazitäten umgewandelt werden, um auf den demografischen Wandel zu reagieren. Die ambulanten Angebote und die Pflegefachschule bleiben erhalten. Die Tagesklinik und die Institutsambulanz werden künftig vom ZfP geführt.

Quelle:

schwaebische.de


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