SRH Sigmaringen investiert in Geburtshilfe und Altersmedizin
Das SRH Krankenhaus Sigmaringen will mit bis zu 25 Mio. Euro seine Geburtenabteilung modernisieren und die Geriatrie massiv ausbauen. Beschwerden über die Notaufnahme führen zu strukturellen Anpassungen. Der Fokus liegt auf Zukunftssicherung und Patient:innenorientierung.
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Das SRH Krankenhaus Sigmaringen plant umfassende Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe. Die höchste Priorität liegt auf der Modernisierung der Geburtenabteilung, deren Ausstattung als veraltet gilt. Hebammen sind ausreichend vorhanden, das Haus ist zertifiziert babyfreundlich. Parallel dazu wird die Geriatrie deutlich erweitert. Statt der bisherigen zehn Betten sollen künftig rund 90 Plätze für eine komplexe geriatrische Versorgung zur Verfügung stehen. Diese Maßnahme reagiert auf die demografischen Entwicklungen im Landkreis.
Chefärztin Dr. Miriam Stengel betont den präventiven Anspruch der Altersmedizin, um Heimunterbringungen zu vermeiden. Zugleich gibt es Kritik an der Zentralen Notaufnahme: Lange Wartezeiten und subjektiv empfundene Unterversorgung führen zu Beschwerden. Geschäftsführer Sven Schönfeld widerspricht dem Vorwurf des Personalmangels, räumt aber Kommunikationsdefizite ein. Als Reaktion wird die Triage angepasst. Positiv bewertet das SRH die Digitalisierung mit mobilen Visitenwagen und die Übernahme von 18 examinierten Pflegekräften. Das Krankenhaus sieht sich auf einem strategischen Kurs zur qualitativen und strukturellen Erneuerung.
suedkurier.de

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