Startschuss für die ePA – 29. April 2025

Am 29. April startet der bundesweite Rollout der elektronischen Patientenakte. Minister Lauterbach spricht von einem Meilenstein der Digitalisierung. Ärztinnen und Ärzte müssen die ePA ab Oktober verpflichtend nutzen – Patientinnen und Patienten können widersprechen.

16. April 2025
  • IT
  • Politik


Die elektronische Patientenakte (ePA) startet bundesweit am 29. April 2025. Das kündigt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in einem Schreiben an die Gesellschafter der Gematik an. Nach erfolgreichen Tests in drei Modellregionen hält das Ministerium die Technik für einsatzbereit. Die Sicherheitsanforderungen seien in Abstimmung mit dem BSI erfüllt. Damit steht die ePA allen gesetzlich Versicherten zur Verfügung – es sei denn, sie widersprechen aktiv. Seit Januar wurden bereits rund 70 Millionen ePAs automatisch erstellt. Für Ärztinnen und Ärzte wird die Nutzung ab Oktober verpflichtend. Sanktionen drohen ab 2026. Patientinnen und Patienten bleiben außen vor – sie können der Nutzung und Speicherung ihrer Daten jederzeit widersprechen. Lauterbach spricht von einem digitalen Meilenstein und fordert eine schrittweise Etablierung in der Fläche. Die Kritik an den bisherigen Verzögerungen weicht dem politischen Konsens: Auch aus der Opposition kommt Zustimmung zum geplanten Digitalisierungsfortschritt. Die ePA soll Diagnosen, Medikation und Arztbriefe zentral bündeln und so die Gesundheitsversorgung effizienter machen.

Quelle:

n-tv.de


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