Statement Prof. Jens Scholz, 1. Vorsitzender des VUD zum vom Bundeskabinett beschlossenen Sparpaket
16.10.2025: „Der heutige Beschluss der Bundesregierung, das GKV-System zu entlasten und dafür im kommenden Jahr vor allem in der stationären Versorgung einzusparen, zeigt, dass sich politische Entscheidungen an Symptomen orientieren, statt die eigentlichen Ursachen anzugehen.
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Wollte man mit dem kürzlich beschlossenen Rechnungszuschlag noch die Krankenhäuser stabilisieren, ist die jetzt kurzfristig verabschiedete Sparmaßnahme genau das Gegenteil und macht so die Kosten-Erlös-Schere für Krankenhäuser wieder auf. Betroffen sind auch die Universitätsklinika, die für die Zukunftsfähigkeit der Gesundheitsversorgung stehen und auf die man in Krisensituationen wie Pandemien oder im Bündnisfall bauen möchte. Im Sparpaket wird auch beim Innovationsfonds gekürzt, der eigentlich Ideen für die medizinische Versorgung von morgen sichern soll. Statt kurzfristige Maßnahmen sind echte Strukturreformen – wie die Krankenhausreform – entscheidend, um die GKV nachhaltig zu stabilisieren und unser solidarisches Gesundheitssystem zukunftssicher aufzustellen.“

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