Streeck fordert ein Verbot von Cannabisblüten und verweist dabei auf den Missbrauch

Hendrik Streeck kritisiert den steigenden Missbrauch von Medizinalcannabis und spricht sich gegen Cannabisblüten aus. Zugleich warnt er vor gefährlichen Opioiden wie Fentanyl und Nitazenen, die zunehmend in Deutschland auftauchen…

28. August 2025
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Der Drogen- und Suchtbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck (CDU), hat die aktuelle Teillegalisierung von Cannabis infrage gestellt. Er kritisiert, dass Medizinalcannabis häufig zweckentfremdet wird, da Onlineapotheken den Zugang über fragwürdige Formulare erleichtern.

Der Absatz von Cannabisblüten sei um 80 Prozent gestiegen, was Streeck als Hinweis auf verstärkten Freizeitkonsum wertet. Blüten würden meist geraucht und erhöhten das Risiko für Lungenschäden und Krebs. Für medizinische Anwendungen wie die Behandlung von Schmerzen oder Epilepsie seien Kapseln und Tropfen besser geeignet. Daher plädiert Streck für ein Verbot der Verschreibung von Cannabisblüten. Gleichzeitig warnt er vor der wachsenden Verbreitung synthetischer Opioide, insbesondere von Fentanyl und Nitazenen, die deutlich stärker wirken als Heroin. Schon kleinste Mengen können tödlich sein. Diese Substanzen gelangen zunehmend auch auf den deutschen Schwarzmarkt, zum Teil aus Heimlaboren. Ihre Rezepturen werden mithilfe Künstlicher Intelligenz ständig weiterentwickelt. Streeck betonte die massiven Gesundheitsrisiken, die bereits beim ersten Kontakt bestehen.

Quelle:
aerzteblatt.de