Streik am Herzzentrum Leipzig: Verdi erhöht den Druck auf Helios
Im Tarifkonflikt mit dem Helios Herzzentrum Leipzig ruft Verdi für den 16. April zum Warnstreik auf. Die Gewerkschaft fordert 12 % mehr Lohn, Sonderurlaub und Anerkennung von Betriebszugehörigkeit. Helios bietet 6 % bei langer Laufzeit. Auch der Konzerntarif sorgt parallel für Spannungen.
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Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Helios Herzzentrum Leipzig stehen vor dem nächsten Eskalationsschritt. Für den 16. April ist ein Warnstreik angesetzt, um den Druck auf den Arbeitgeber zu erhöhen. Die Gewerkschaft fordert 12 Prozent mehr Gehalt, vier Tage Sonderurlaub für Verdi-Mitglieder und eine stärkere Honorierung langjähriger Beschäftigter. Helios bietet bislang nur sechs Prozent über 32 Monate. Ein Streikposten wird von 6 bis 16 Uhr organisiert, eine Demonstration ist geplant. Verdi spricht von einer breiten Beteiligung und kündigt an, bei fehlender Bewegung die Streiks auszuweiten. Parallel laufen Konzernverhandlungen für bundesweit 21.000 Helios-Beschäftigte – Leipzig ist hiervon ausgenommen. Auch dort fordert Verdi höhere Löhne und eine bessere Vergütung für Auszubildende. Die Stimmung unter den Beschäftigten ist angespannt. Der Vorwurf: zusätzliche Belastung ohne Ausgleich. Die nächste Verhandlungsrunde am Herzzentrum Leipzig ist für den 22. April angesetzt…
lvz.de