Stress und Perfektionismus: Warum Ärztinnen besonders suizidgefährdet sind

Eine umfassende Meta-Studie zeigt, dass Ärztinnen weltweit eine deutlich höhere Suizidgefahr aufweisen als ihre männlichen Kollegen, was spezifische geschlechtstypische Präventionsmaßnahmen erfordert.

30. August 2024
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Eine umfassende Meta-Studie zeigt, dass Ärztinnen weltweit eine deutlich höhere Suizidgefahr aufweisen als ihre männlichen Kollegen, was spezifische geschlechtstypische Präventionsmaßnahmen erfordert.

Eine neue Meta-Studie, veröffentlicht im British Medical Journal, beleuchtet die alarmierend hohe Suizidrate bei Ärztinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen und der allgemeinen Bevölkerung. Die Forschung, die Daten aus 20 Ländern und über 60 Jahren analysierte, zeigt, dass die Suizidgefahr bei Medizinerinnen um das 1,76-Fache höher ist als im Bevölkerungsschnitt, während sie bei Medizinern nur geringfügig erhöht ist. Besonders in der Schweiz liegen die Werte trotz eines leichten Rückgangs weiterhin über dem Durchschnitt. Experten sehen die Ursachen in den extremen beruflichen Anforderungen, dem hohen Stress und Perfektionismus sowie der geringen Neigung zur Inanspruchnahme psychologischer Hilfe. Die Studie fordert nun dringend geschlechtsspezifische Ansätze zur Prävention, um dieser bislang wenig beachteten Gefahr entgegenzuwirken…

Quelle:

medinside.ch


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