Studie: Nur jeder vierte Deutsche prüft KI-Inhalte

Sorgloser Umgang mit Künstlicher Intelligenz: Laut einer EY-Studie hinterfragen nur 27 Prozent der Deutschen KI-Ergebnisse. Experten warnen: Wer blind vertraut, riskiert Fehlentscheidungen – im Job wie im Alltag.

2. Mai 2025
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Eine internationale Studie des Beratungsunternehmens EY zeigt: In Deutschland überprüfen nur 27 Prozent der Nutzer die Ergebnisse von generativen KI-Anwendungen wie ChatGPT, Gemini oder Copilot. Damit liegt Deutschland unter dem weltweiten Durchschnitt von 31 Prozent. In Ländern wie Südkorea, China oder Indien ist die Prüfungsbereitschaft deutlich höher. Nur in Frankreich und Schweden ist die Quote noch niedriger als hierzulande.

Auch bei der Nachbearbeitung von KI-Inhalten wie Texten oder Bildern zeigt sich ein zurückhaltendes Bild: Nur 15 % der deutschen Befragten korrigieren oder verändern KI-Ausgaben. Der weltweite Durchschnitt liegt hier bei 19 Prozent. Besonders aktiv sind auch hier China und Indien mit jeweils 32 Prozent.

Für EY-Experte David Alich ist diese Nachlässigkeit ein Warnsignal. Die Nutzung von KI nehme stark zu – sowohl im Berufs- als auch im Privatleben. Die Qualität sei oft gut, aber nicht verlässlich genug, um blind zu vertrauen. Er plädiert für mehr Schulung im Umgang mit KI. Mangelnde Kontrolle könne im Arbeitsalltag schwerwiegende Folgen haben – für den Einzelnen wie für Organisationen.

Quelle:

handelsblatt.com


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