Theologin warnt vor KI in der Fürsorge – Mensch bleibt unersetzlich
Roboter dürfen entlasten, aber nicht pflegen. Alexandra Kaiser-Duliba zieht klare Grenzen für KI in der Fürsorge…
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Die Theologin und Ethikerin Alexandra Kaiser-Duliba warnt vor einem unbedachten Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Pflege. Maschinen könnten menschliche Fürsorge nicht ersetzen, betont sie in ihrer Doktorarbeit. Wo Zuwendung, Nähe und Gemeinschaft gefragt seien, müsse der Mensch im Mittelpunkt bleiben. Aufgaben wie das Servieren von Mahlzeiten oder das persönliche Gespräch dürften nicht automatisiert werden.
Technik könne jedoch dort entlasten, wo sie Strukturen verbessert – etwa bei Dokumentation, Dienstplanung oder Diagnostik. Auch intelligente Pflegewagen hält Kaiser-Duliba für nützlich, solange sie den Kontakt zwischen Pflegekräften und Patienten nicht verdrängen. Wichtig bleibt, dass sich technologische Entwicklungen am Bedarf der Menschen orientieren, nicht an den Möglichkeiten der Industrie. Eine soziale Spaltung durch ungleichen Zugang zu menschlicher Pflege müsse verhindert werden.
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