Thüringen: Millionenhilfe für das Uniklinikum Jena beschlossen
Das Land Thüringen unterstützt das Uniklinikum Jena mit einem Darlehen von 122,3 Mio. Euro über drei Jahre. 2025 fließen 48,2 Mio. Euro – teils zur Liquiditätssicherung, teils für Investitionen. Der Hilferuf aus dem Sommer 2024 hatte die Debatte ausgelöst. Der Landtag entscheidet im April endgültig.
- Ökonomie
Thüringen sichert die Zukunft seines größten Krankenhauses: Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) erhält ein Landesdarlehen in Höhe von 122,3 Millionen Euro über drei Jahre. Der Haushaltsentwurf 2025, auf den sich die Regierungskoalition mit der Linken verständigt hat, sieht für dieses Jahr zunächst 48,2 Millionen Euro vor.
Die Mittel dienen einerseits der Liquiditätssicherung, andererseits der Finanzierung laufender Investitionen und Bauprojekte. Bis 2027 sollen weitere Tranchen von bis zu 38,2 bzw. 35,9 Millionen Euro folgen. Zehn Millionen Euro jährlich stehen dabei als Reserve für akute Liquiditätsengpässe bereit.
Auslöser war ein Hilferuf des UKJ im Sommer 2024. Schon damals reagierte das Land mit einem ersten Entlastungspaket, darunter die Übernahme von Kreditverpflichtungen und einer Erhöhung der Investitionszuschüsse um 20 Millionen Euro. Das UKJ ist mit rund 7.000 Beschäftigten und über 560.000 Behandlungsfällen im Jahr ein zentraler Gesundheitsversorger und Ausbildungsbetrieb in Thüringen.
Der Haushaltsbeschluss im April soll nun Planungssicherheit schaffen. Das Land setzt damit ein klares Zeichen für die Bedeutung universitärer Maximalversorgung – und für die Notwendigkeit nachhaltiger Finanzierungsmodelle im Krankenhaussektor…
sueddeutsche.de

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