Transformationsfonds: Kliniken müssen jetzt strategisch handeln

Der Transformationsfonds bietet 50 Milliarden Euro für den strukturellen Umbau der Kliniklandschaft. Im Fokus steht nicht das Abarbeiten von Pflichtlisten, sondern strategische Planung. Fördermittel gibt es nur für klar definierte Projekte, die mit dem KHVVG abgestimmt sind. Das Zeitfenster ist knapp, denn bis September 2025 müssen Anträge stehen. Kliniken, die zögern, riskieren nicht nur Fördergelder, sondern ihre Wettbewerbsfähigkeit. 

25. Juli 2025
  • Ökonomie


Der Transformationsfonds gilt als zentrales Instrument der Krankenhausreform und ist mit 50 Milliarden Euro über zehn Jahre dotiert, mehr als das Zehnfache des KHZG. Er soll Maßnahmen finanzieren, die das KHVVG erfordert. Anders als frühere Programme setzt er nicht auf starre Kriterien, sondern fordert von den Häusern strategische Entscheidungen. Gefragt sind Konzepte, die die künftige Versorgungsstruktur sichern.

Die Zeit drängt, da das erste Antragsfenster am 30. September 2025 endet. Kliniken müssen ihre Projekte detailliert planen, einschließlich Kostenstruktur und Raumnutzung. Eigenmittel sind unvermeidlich, da Ausgaben vor Förderbewilligung nicht erstattet werden. Ohne klare Strategie drohen Fehlentscheidungen und Fristversäumnisse.

Gefördert werden acht Tatbestände, von Klinikfusionen bis zu integrierten Notfallzentren. Ziel ist eine bedarfsgerechte, effiziente Versorgung. Die Mittelvergabe folgt dem Prinzip der Einzelfallbewertung, nicht dem Gießkannenprinzip. Geschwindigkeit und fundierte Planung sind daher entscheidend.

Besonderes Potenzial liegt in Notfallstrukturen. Eine effiziente Steuerung reduziert Wartezeiten und Defizite bei ambulanten Fällen und auch telemedizinische Lösungen und sektorenübergreifende Zusammenarbeit sind gefordert.

Quelle:

kma-online.de


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