UMG besiegelt Jahresabschluss 2024 und legt Haushaltsrahmen 2025 fest
Höhere Nachfrage als vor der Pandemie
- Ökonomie
Die Leistungen der Universitätsmedizin Greifswald wurden 2024 stärker in Anspruch genommen als jemals zuvor. Das belegt der Jahresabschluss 2024, den der Vorstand aufgestellt hat und der jetzt vom Aufsichtsrat bestätigt wurde. Anders als bei einer Vielzahl der Krankenhäuser in Deutschland haben sich die Leistungszahlen sogar gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 gesteigert.
Trotz der erheblichen Kostensteigerungen der vergangenen Jahre ist es der Unimedizin Greifswald gelungen, ein besseres Gesamtergebnis zu erzielen als dies geplant war. Zwar hat sie mit einem Minus von 5,8 Millionen Euro abgeschlossen, allerdings zuvor mit einem Fehlbetrag von 12,6 Millionen Euro gerechnet.
Der Kaufmännische Vorstand Toralf Giebe erläutert: „Die Leistungszahlen zeigen, dass sich unsere Investitionen auszahlen. Wir haben in dieser finanziell schwierigen Zeit nicht am Personal gespart, sondern im Gegenteil: weiter dringend benötigtes Fachpersonal aufgebaut.“ Er nennt beispielhaft zwei Berufsgruppen: „So gab es im ärztlichen Dienst vor zwei Jahren 505 Vollzeitstellen, im vergangenen Jahr bereits 519. In der Pflege ist uns eine Ausweitung von 828 auf 856 gelungen.“
Giebe versichert, die Unimedizin bleibe ehrgeizig: „Für das laufende Jahr planen wir parallel zur Steigerung der Leistung eine Erhöhung im ärztlichen Bereich auf 565, in der Pflege auf 897 und insgesamt auf 3.131 Vollzeitstellen.“ Die UMG baue damit ihre Stellung als wichtigster Arbeitgeber der Region aus.
Der Haushaltsplan sieht für das laufende Jahr einen Fehlbetrag von 8,4 Millionen vor. Zentrale Gründe sind deutliche Tariferhöhungen und der Wegfall der staatlichen Energiepreishilfe. Dennoch ist eine Verbesserung des Ergebnis 2025 zum Plan 2024 vorgesehen.
Der Ärztliche Vorstand Prof. Uwe Reuter hebt „den anhaltend positiven Trend bei eingeworbenen Drittmittelprojekten“ hervor: „Bereits im dritten Jahr in Folge wurden Projekte mit einem Volumen von über 30 Millionen Euro realisiert. 2024 waren es sogar über 34 Millionen.“ Aus seiner Sicht ist insgesamt „besonders wichtig, dass die Menschen unsere Arbeit schätzen und entsprechend in Anspruch nehmen“.
medizin.uni-greifswald.de

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