Universität Bern schafft Professur für Gendermedizin

Die Universität Bern richtet einen Lehrstuhl für Gendermedizin ein. Forschung, Lehre und Klinik sollen verknüpft werden. Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen sind ausdrücklich erwünscht…

4. September 2025
  • Medizin
  • Personal

Die Medizinische Fakultät der Universität Bern plant gemeinsam mit dem Department for Clinical Research die Besetzung einer Professur für Gendermedizin. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der biologischen und soziokulturellen Geschlechtsunterschiede in Gesundheit und Krankheit. Die Professur ist auf 50 bis 70 Prozent angelegt und wird mit einer klinischen Tätigkeit am Inselspital kombiniert, um Patientennähe sicherzustellen.

Die künftige Stelleninhaberin oder der künftige Stelleninhaber soll die Gendermedizin in Ausbildung, Forschung und Versorgung etablieren. Zu den Anforderungen zählen Erfahrungen in der akademischen Lehre, erfolgreiche Drittmitteleinwerbung und ein klares Interesse an interprofessioneller Zusammenarbeit. Fachliche Qualifikationen in Gendermedizin oder angrenzenden Disziplinen gelten als Vorteil.

Mit Blick auf die Gleichstellung richtet die Universität Bern ihren Aufruf besonders an qualifizierte Wissenschaftlerinnen. Neben wissenschaftlichen Karrieremöglichkeiten werden familienfreundliche Angebote wie Kinderbetreuung, Partnerprogramme und Jobsharing hervorgehoben.

Bern folgt damit dem Beispiel Zürichs. Dort existiert seit Mai 2024 der erste Schweizer Lehrstuhl für Gendermedizin, der von der Kardiologin Carolin Lerchenmüller geleitet wird.

Quelle:
medinside.ch