Universitätsklinikum Magdeburg und Harzklinikum gehen strategische Partnerschaft ein
Das Universitätsklinikum Magdeburg und das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben geben die Gründung einer neuen strategischen Partnerschaft bekannt. Ziel dieser Kooperation ist es, die fachliche Zusammenarbeit zu intensivieren und die zukünftige Weiterentwicklung der Patientinnen- und Patientenversorgung sicherzustellen.
- Ökonomie
Das Universitätsklinikum Magdeburg und das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben geben die Gründung einer neuen strategischen Partnerschaft bekannt. Ziel dieser Kooperation ist es, die fachliche Zusammenarbeit zu intensivieren und die zukünftige Weiterentwicklung der Patientinnen- und Patientenversorgung sicherzustellen.
Das Harzklinikum ist ein kommunales Krankenhaus des Landkreises Harz mit drei Standorten in Quedlinburg, Wernigerode und Blankenburg sowie akademisches Lehrkrankenhaus der Universitätsmedizin Magdeburg. Es beschäftigt circa 2.350 Mitarbeitende und betreut jährlich rund 100.000 Patientenfälle, davon 32.000 stationär. Das Harzklinikum verfügt über 777 Planbetten, mehr als 20 Kliniken und 8 Zentren, darunter vier zertifizierte Krebs-Spezialzentren.
Das Universitätsklinikum Magdeburg ist das größte Klinikum im nördlichen Sachsen-Anhalt mit etwa 1.050 Planbetten und rund 4.800 Mitarbeitenden, die in über 21 Instituten und 26 Kliniken tätig sind.
Die Klinik-Kooperation bündelt die Fachexpertise der führenden Kliniken in den benachbarten zwei von fünf Planungsregionen in Sachsen-Anhalt: Magdeburg und Harz.
Die am 1. Juli 2024 gestartete Zusammenarbeit zielt darauf ab, die medizinische Versorgung der Bevölkerung langfristig durch gegenseitige Unterstützung zu sichern und zu verbessern. Sie berücksichtigt die demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Ebenso soll die Gesundheitsversorgung angesichts des dramatischen Fachkräftemangels, besonders im Bereich der Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegerinnen und Pfleger, regionenübergreifend sichergestellt werden. Die Kooperation soll beide Einrichtungen zudem unterstützen, die Anforderungen der Krankenhausreform und des Landesgutachtens bestmöglich zu erfüllen. Die engere Zusammenarbeit soll in Zukunft gemeinsame Leistungsangebote in einzelnen Fachbereichen entwickeln und neue Synergien schaffen.
Besonders im Fokus sind Projekte in den Bereichen Teleradiologie, Schlaganfallnetzwerk Sachsen-Anhalt Nord, Leistungserbringung in der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP), im Labor und in der Pathologie.
Marco Bohn, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg, sagt: „Durch diese Neuausrichtung können beide Einrichtungen ein abgestimmtes Leistungsspektrum anbieten. Es reicht von der universitären Maximalversorgung bis zur fachklinischen Versorgung und ist auf die individuellen Behandlungspfade der Patientinnen und Patienten abgestimmt.“
Dr. Matthias Voth, Geschäftsführer des Harzklinikums, ergänzt: „Diese Kooperation soll uns gegenseitig unterstützen und helfen, die komplexen und vielfältigen Herausforderungen im Gesundheitsmarkt noch besser zu bewältigen. Angesichts der Herausforderungen der Kliniken in ganz Deutschland ist es unabdingbar, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und Ressourcen zu bündeln.“
Die Kooperationen auf Klinikebene sollen durch gemeinsame Veranstaltungen sowie Fort- und Weiterbildungen einen kontinuierlichen fachlichen Austausch fördern und fortsetzen.
med.ovgu.de

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