vdek: Krankenhauslandschaft muss sich grundlegend erneuern
Die Reform mit ihren an sich guten Ansätzen droht in der Umsetzung zu scheitern, wenn die Politik an ihrer Grundphilosophie ‚Mehr Geld wird es richten’ festhält, aber an den ineffizienten Strukturen nichts ändert.
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Anlässlich des Krankenhausgipfels am 9. September 2024 fordert die Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Ulrike Elsner, Bund und Länder zu einem Umdenken bei der Ausrichtung der Krankenhausreform auf. „Die Reform mit ihren an sich guten Ansätzen droht in der Umsetzung zu scheitern, wenn die Politik an ihrer Grundphilosophie ‚Mehr Geld wird es richten’ festhält, aber an den ineffizienten Strukturen nichts ändert.“ Schon jetzt fließt ein Drittel der Beitragseinnahmen in die Krankenhausversorgung. Von 2014 bis 2024 haben sich die Ausgaben von etwa 68 auf geschätzt 100 Milliarden Euro erhöht. Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) sei bisher lediglich eine Finanz- und keine Strukturreform, betonte Elsner. Bereits mit Inkrafttreten des Gesetzes 2025 sollen 1,9 Milliarden Euro, 2026 4,4 Milliarden Euro und 2027 5,8 Milliarden Euro mehr in die stationäre Versorgung fließen. Dadurch wird sich die Beitragsspirale weiter nach oben drehen…
Verband der Ersatzkassen e. V.

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