Pressemeldung

Ver.di erreicht Inflationsausgleichszahlung für die Beschäftigten der Vivantes Tochterunternehmen. Die Beschäftigten der Charité Tochter CFM dürfen nicht schlechter gestellt werden!

Vergangenen Freitag haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die landeseigene Vivantes auf die Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie für die rund 3.000 Beschäftigten von sechs Vivantes Tochtergesellschaften geeinigt.

25. April 2023
  • Ökonomie
  • Personal

Vergangenen Freitag haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die landeseigene Vivantes auf die Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie für die rund 3.000 Beschäftigten von sechs Vivantes Tochtergesellschaften geeinigt.

ver.di hatte Vivantes bereits im Dezember zu Tarifgesprächen über einen Inflationsausgleich für diese Beschäftigten aufgefordert. Der Tarifvertrag sieht vor, dass die Beschäftigten, die unter anderem in der Krankenhausreinigung, der Speiseversorgung, der Patientenbegleitung, der Logistik oder der Rehabilitation arbeiten, eine Inflationsprämie in Höhe von insgesamt 3.000 Euro in zwei Schritten mit dem Mai- und Novembergehalt erhalten. Die Auszubildenden erhalten insgesamt 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie in 2023.

„Das ist ein großer Erfolg der bei ver.di organisierten Beschäftigten, die sich seit Monaten für einen Inflationsausgleich einsetzen“, betont Verhandlungsführerin Gisela Neunhöffer. Vor und nach der Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus wurden zahlreiche Politiker*innen mit der Forderung konfrontiert und aufgefordert, eine Lösung für die Tochterbeschäftigten zu finden, von denen viele nur den Landesmindestlohn verdienen und von der Inflation besonders hart betroffen sind (https://lohnrettung.jetzt/).

„Auch das Tochterunternehmen der Charité, die CFM, muss jetzt nachziehen und ihren Beschäftigten ebenfalls eine solche Inflationsausgleichsprämie zahlen. Es ist nicht zu erklären, warum eine Reinigungskraft in dem landeseigenen Krankenhauskonzern Vivantes in diesem Jahr 3.000 Euro Prämie bekommt, während die Reinigungskraft am landeseigenen Universitätsklinikum leer ausgeht.“ so Neunhöffer weiter.

Auch die CFM wurde bereits Ende letzten Jahres zu entsprechenden Tarifverhandlungen aufgefordert.

Die Inflationsausgleichsprämie gibt den Beschäftigten in diesem Jahr etwas Luft zum Atmen. Doch sie ist keine dauerhafte Lösung. Die Preissteigerungen führen zu dauerhaft höheren Lebenshaltungskosten, während die Beschäftigten der Tochterunternehmen immer noch weniger verdienen als Beschäftigte, die die gleiche Arbeit machen, aber direkt bei Vivantes bzw. der Charité angestellt sind.

Sollte die CDU/SPD Regierung zustande kommen, muss deswegen die Zusage aus dem Entwurf des Koalitionsvertrages unverzüglich angegangen werden: die „schnellstmögliche“ Rückführung der Tochterunternehmen bei Vivantes und der Charité.

Quelle:

verdi.de


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