Verbände fordern mehr Steuermittel für Gesundheit und Pflege
Vor der Bundestagsabstimmung über das Finanzpaket fordern Verbände mehr Steuermittel für Gesundheit und Pflege. Der DGB kritisiert, dass die Krankenhausreform aus Krankenkassenbeiträgen finanziert wird. Gesundheitsökonom Rothgang plädiert für eine Reform der Pflegekostenverteilung. Die AOK bleibt skeptisch.
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Einen Tag vor der Bundestagsentscheidung über das Finanzpaket fordern Verbände höhere Steuerzuschüsse für Gesundheit und Pflege. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert, dass die Krankenhausreform aus Beitragsmitteln der Krankenkassen finanziert wird. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach fordert eine bessere Krisenvorsorge im Gesundheitssystem.
Ein neues Gutachten des Gesundheitsökonomen Heinz Rothgang empfiehlt einen „Sockel-Spitze-Tausch“ in der Pflegefinanzierung: Pflegebedürftige sollen einen festen Eigenanteil zahlen, während die Pflegekassen steigende Kosten übernehmen. Die Initiative „Pro Pflegereform“ sieht darin eine Blaupause für einen Systemumbau.
Die AOK warnt vor den finanziellen Folgen und fordert stattdessen eine stärkere Unterstützung der häuslichen Pflege. Die Entscheidung über das Finanzpaket fällt morgen im Bundestag – mit potenziellen Konsequenzen für die Gesundheits- und Pflegefinanzierung…
aok.de

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