Vivantes 2024: Wachstum bei Fällen und Umsatz, Defizit unter Plan – Sanierung bleibt Priorität

Trotz eines Millionenverlustes bleibt der Konzern auf Sanierungskurs. Deutschlands größter kommunaler Klinikbetreiber investiert kräftig in Bauten und will alle Standorte erhalten. Das Ziel: wirtschaftlich gesund bis 2029.

28. Mai 2025
  • Ökonomie


Für das Jahr 2024 hat Vivantes deutliche Fortschritte gemeldet. Die Zahl der Behandlungen stieg auf über 735.000, was einem Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gleichzeitig erhöhte sich der Umsatz von 1,5 auf 1,7 Milliarden Euro. Besonders stark stiegen die Erlöse aus Krankenhausleistungen: plus 11,8 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Auch die Zahl der operativen Eingriffe und Notaufnahmen stieg. Trotz hoher Investitionen in Neubau und Sanierung blieb das Defizit mit 146 Millionen Euro unter dem geplanten Wert. Der Konzern investierte 134 Millionen Euro in die Infrastruktur, überwiegend aus Eigenmitteln. Geschäftsführung und Aufsichtsrat sehen sich damit im Zeitplan des laufenden Sanierungs- und Neuausrichtungskurses. Ziel ist es weiterhin, Vivantes bis 2029 wirtschaftlich tragfähig aufzustellen und dabei alle Standorte zu sichern. Das Defizit soll bis dahin um 110 Millionen Euro sinken. Dieser Kurs basiert auf präziser Erlösplanung, strukturiertem Personaleinsatz, optimierten Einkaufsprozessen und einer Ambulantisierung des Leistungsportfolios. Alle Klinikstandorte sollen erhalten bleiben – auch im Reformumfeld.

Quelle:

vivantes.de


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