Vivantes vor neuer Tarifrunde: Verdi kündigt Verträge der Tochtergesellschaften

Verdi bereitet beim landeseigenen Vivantes-Konzern eine neue Tarifrunde für rund 2500 Beschäftigte vor. Es geht um faire Löhne und die Angleichung an den TVöD…

8. Oktober 2025
  • Personal

Die Gewerkschaft Verdi hat die Tarifverträge der Vivantes-Tochtergesellschaften zum Jahresende gekündigt. Betroffen sind rund 2500 Beschäftigte aus Service, Reinigung, Küche, Handwerk und Rehabilitation. Für sie gelten derzeit schlechtere Konditionen als für Stammbeschäftigte, deren Gehälter durch den TVöD geregelt sind.

Mit der Kündigung kündigt sich eine neue Tarifauseinandersetzung an, die Anfang 2026 beginnen dürfte. Verdi fordert eine Angleichung der Löhne an den TVöD und verweist auf bestehende Einkommensunterschiede von bis zu 500 Euro im Monat. Der Konzern sieht die Finanzierung höherer Löhne kritisch und verweist auf wachsende Defizite im Krankenhaussektor. Die Berliner Landesregierung hatte zwar eine Wiedereingliederung der Tochtergesellschaften beschlossen, diese jedoch aus finanziellen und rechtlichen Gründen aufgeschoben.

Vivantes beziffert die Mehrkosten einer vollständigen Angleichung auf über 50 Millionen Euro jährlich. Verdi will den Konflikt nutzen, um das gebrochene Koalitionsversprechen öffentlich zu machen und plant eine enge Einbindung der Beschäftigten in die Forderungsfindung.

Quelle:
nd-aktuell.de

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