Warnstreik in Neuruppin: Ärzteschaft protestiert gegen Gehaltsstopp

Die finanzielle Schieflage der Uniklinik Neuruppin führt zu einem Tarifkonflikt mit streikenden Ärzten, während die Geschäftsführung angesichts drohender Insolvenz Gehaltserhöhungen aussetzen will.

22. November 2024
  • Personal


In der finanziell angeschlagenen Uniklinik Neuruppin im Nordwesten Brandenburgs eskaliert der Tarifkonflikt: Rund 230 Ärzte traten in den Warnstreik, um gegen eingefrorene Gehälter und schlechtere Arbeitsbedingungen im Vergleich zu anderen kommunalen Krankenhäusern zu protestieren. Die Klinikleitung verweist auf ein hohes Millionen-Defizit und warnt vor einem möglichen Insolvenzantrag, falls die Gehälter nicht eingefroren werden. Der Marburger Bund kritisiert die Geschäftsführung scharf und fordert die vollständige Übernahme des Tarifvertrages für kommunale Kliniken. Während des Streiks wurden planbare Eingriffe verschoben, eine Notdienstvereinbarung stellte die Grundversorgung sicher. Zu den finanziellen Problemen tragen laut Klinikleitung ein deutlicher Rückgang der Patientenzahlen und der anhaltende Kostendruck bei. Die Auseinandersetzungen spiegeln die angespannte Lage vieler Krankenhäuser wider, die auf Entlastung durch die geplante Krankenhausreform hoffen…

Quelle:

n-tv.de


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