Weltbühne und Haushaltsloch: Warkens Kraftprobe im Gesundheitsressort

Nina Warken startet mit Tempo ins Amt der Gesundheitsministerin. In Genf zeigt sie Präsenz, in Berlin kämpft sie gegen Milliardendefizite. Ihre Mission: Die Kassen retten, das Vertrauen zurückgewinnen – und dabei keine Zeit verlieren. Der Druck ist enorm, die Spielräume eng.

23. Mai 2025
  • Ökonomie
  • Politik


Kaum im Amt, steht Nina Warken im Zentrum zweier Krisen: internationale Gesundheitsdiplomatie in Genf und finanzpolitische Turbulenzen in Berlin. Bei der Weltgesundheitsversammlung (WHA) setzt sie erste Akzente, doch die WHO steckt tief in einer Finanzierungskrise. Trotz symbolischer Hilfszahlung von zehn Millionen Euro bleibt der Handlungsspielraum begrenzt. Deutlich gravierender ist die Lage zu Hause: Die gesetzliche Krankenversicherung und die Pflegeversicherung schreiben Milliardenverluste. Warken fordert klare Rückzahlungen pandemiebedingter Kosten und stärkere staatliche Beteiligung an Gesundheitsausgaben für Bürgergeld-Empfänger. Erste Signale der Unterstützung kommen von SPD-Finanzminister Klingbeil. Doch die eigentlichen Reformen lassen auf sich warten – bis 2027. Warken nutzt ihre Erfahrung als Parlamentsstrategin, um Mehrheiten zu gewinnen. Fachlich im Aufbau, politisch bereits voll im Spiel.
 

Quelle:

msn.com


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