WIdO-Symposium: Parteien und AOK streiten über Klinikzukunft

Auf dem WIdO-Symposium prallten Befürworter und Kritiker der Klinikreform aufeinander. CSU, Linke, SPD und AOK stritten über Qualität, Schließungen und regionale Versorgung…

15. September 2025
  • Politik
  • Ökonomie

Die Krankenhausreform des früheren Gesundheitsministers Karl Lauterbach bleibt auch nach dem Regierungswechsel umstritten. Die neue Bundesregierung will an zentralen Inhalten festhalten, arbeitet jedoch an Anpassungen. Beim WIdO-Symposium des AOK-Bundesverbands diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von SPD, CSU, Linke und AOK über Chancen und Risiken. Stephan Pilsinger (CSU) unterstützte die Bündelung von Leistungen, mahnte aber mehr Flexibilität für spezialisierte Fachkliniken an. AOK-Vorstand Carola Reimann kritisierte, dass die aktuellen Änderungen Qualitätsvorgaben abschwächen und Erreichbarkeit nicht mehr berücksichtigen. Ates Gürpinar (Linke) warnte erneut vor einem „kalten Krankenhaussterben“ und warf den Ländern vor, Verantwortung für Schließungen auf den Bund abzuwälzen. Tina Rudolph (SPD) betonte die Sorgen der Bevölkerung vor Klinikverlusten und forderte eine bessere Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung. Die Debatte zeigt, dass der Weg zu einer tragfähigen Reform weiterhin umstritten bleibt.

Quelle:
pharmazeutische-zeitung.de

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