Zentralkrankenhaus: Jedes zusätzliche Bett würde den Landkreis 900.000 Euro kosten
SPD-Kreisrat Rolf Rüttnauer widerspricht dem Albbrucker FW-Gemeinderat und Arzt Lothar Schlageter, der 350 Betten im geplanten Zentralkrankenhaus des Landkreises Waldshut für nicht ausreichend hält.
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SPD-Kreisrat Rolf Rüttnauer widerspricht dem Albbrucker FW-Gemeinderat und Arzt Lothar Schlageter, der 350 Betten im geplanten Zentralkrankenhaus des Landkreises Waldshut für nicht ausreichend hält.
Der Vorwurf des Murger Allgemeinmediziners, Albbrucker Gemeinderats und frühereren Waldshuter Kreisrats Lothar Schlageter (FW), dass der Landkreis das Zentralklinikum Albbruck am Bedarf vorbei viel zu klein plane, stößt auf Widerspruch. Kreisrat Rolf Rüttnauer (SPD) aus Albbruck entgegnet Schlageter in einer Stellungnahme, dass das geplante Haus für den Bedarf ausreiche und ein größeres auch nicht zu finanzieren wäre.
Rüttnauer: Die 352 Betten wurden gutachterlich ermittelt
Der Impuls Schlageters zur Krankenhausplanung komme reichlich spät, so Rüttnauer. Die festgestellte zukünftige Bettenzahl von 352 im neuen Zentralklinikum sei vor weit über einem Jahr gutachterlich ermittelt und vom Sozialministerium so auch bestätigt worden. Damit verbunden sei auch die Aussicht auf Übernahme von über 60 Prozent der erstattungsfähigen Investitionskosten durch das Land.
Jedes zusätzliche Bett würde den Landkreis 900.000 Euro kosten
„Als Sachkundiger müsste Dr. Schlageter eigentlich wissen, dass jedes Bett über dieses Kontigent hinaus vom Landkreis zu 100 Prozent eigenfinanziert werden müsste“, erklärt Rüttnauer. Pro Bett bedeuteten dies zusätzliche Ausgaben in Höhe von etwa 900.000 Euro.
suedkurier.de

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