Zukunft des Gesundheitswesens: Mehr Prävention, Digitalisierung und integrierte Versorgung

Die Regierungskommission fordert eine tiefgreifende Reform des Gesundheitssystems. Ambulante und stationäre Versorgung sollen gemeinsam geplant, Fehlanreize abgebaut und ein Primärarztsystem eingeführt werden. Digitalisierung, Prävention und ein überarbeitetes GKV-Leistungsspektrum sollen Kosten senken und die Effizienz steigern.

10. März 2025
  • Politik


Die Regierungskommission Krankenhaus legt in ihrer letzten Stellungnahme umfassende Reformvorschläge für das Gesundheitssystem vor. Ziel ist eine integrierte Versorgung, die sich stärker an der Bevölkerung ausrichtet und ambulante sowie stationäre Strukturen gemeinsam plant. Regionale Gesundheitsplanungsregionen sollen Doppelstrukturen vermeiden und Behandlungen nach Bedarf steuern.

Ein zentrales Element ist das Primärarztsystem, das Übertherapie und unnötige Diagnostik reduzieren soll. Gleichzeitig soll eine konsequente Digitalisierung, insbesondere durch die elektronische Patientenakte, für eine effizientere Steuerung sorgen.

Die Kommission fordert zudem eine breite Präventionsstrategie und die regelmäßige Bereinigung des GKV-Leistungskatalogs. Kostensteigerungen sollen sich künftig an der Grundlohnrate orientieren, um das System langfristig finanzierbar zu halten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßte die Vorschläge und betonte die Notwendigkeit weiterer Reformen…
 

Quelle:

aerzteblatt.de


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