Zusammenstellung aus dem G-DRG Vorschlagsverfahren für 2026

Ab sofort stellt das InEK Ihnen die Zusammenstellung aus dem G-DRG Vorschlagsverfahren für 2026 zur Verfügung.

28. Juli 2025
  • Ökonomie


Die Vorschlagsliste für das G-DRG-System 2026 zeigt einen Trend zu mehr Differenzierung und Innovation. Krankenhäuser und Fachgesellschaften drängen auf neue Zusatzentgelte für moderne Therapien und eine realistischere Abbildung komplexer Eingriffe. Industrieunternehmen fordern spezifische DRGs für Hochkostenverfahren. Gleichzeitig mehren sich die Forderungen nach einer Stabilisierung der bestehenden Bewertungsrelationen, um ökonomische Risiken zu begrenzen. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Onkologie, Intensivmedizin und Kardiologie. Die Vorschläge verdeutlichen den Spagat zwischen Kostendruck und medizinischem Fortschritt – ein Spannungsfeld, das das G-DRG-System künftig stärker ausbalancieren muss.

Die Auswertung des Vorschlagsverfahrens für das G-DRG-System 2026 zeigt: Die Anforderungen an die Abbildung medizinischer Leistungen werden immer höher. . Kliniken und Fachgesellschaften kritisieren, dass aktuelle DRGs den Aufwand bei hochspezialisierten Prozeduren nicht adäquat widerspiegeln. Gefordert werden neue DRGs für bestimmte operative Eingriffe sowie Zusatzentgelte für innovative Therapien, insbesondere in den Bereichen Infektiologie, Onkologie und Kardiologie.

drängen darauf, neue Technologien zeitnah im System abzubilden. Genannt werden in diesem Zusammenhang unter anderem Implantate, interventionelle Verfahren und moderne Antibiotikatherapien. Parallel dazu gibt es Forderungen nach einer Überprüfung der Bewertungsrelationen, um bestehende ökonomische Disbalancen zu vermeiden. Mehrere Vorschläge zielen darauf ab, Relativgewichte für kostenintensive Leistungen einzufrieren oder neu zu kalkulieren.

Ein weiteres Thema sind . Die Diskussion um Mindestvorgaben für Komplexbehandlungen spiegelt sich in Anträgen wider, die Klarstellungen oder Anpassungen in diesem Bereich zum Ziel haben. Krankenhäuser erwarten in diesem Zusammenhang mehr Planungssicherheit und weniger Bürokratie.

Die Vorschläge für das Jahr 2026 verdeutlichen den Spagat zwischen Fortschritt und Finanzierbarkeit. Einerseits erhöhen innovative Therapien die Versorgungsqualität, andererseits entstehen dadurch erhebliche Mehrkosten. Für das Krankenhausmanagement bedeutet das: Engmaschige Steuerung, präzises Kodiermanagement und strategische Anpassungen im Leistungsportfolio sind entscheidend, um im Wettbewerb zu bestehen.

Quelle:

g-drg.de