Zweiklassenmedizin: Forderung nach fairer Terminvergabe
Die Bevorzugung von Privatpatienten bei der Terminvergabe sorgt für Kritik von Krankenkassen, Patientenschützern und der Politik, die eine gerechtere Vergabepraxis fordern. Gesundheitsminister Lauterbach fordert ein Ende der „Zweiklassenmedizin“ und drängt auf gesetzliche Maßnahmen, um die Diskriminierung gesetzlich Versicherter zu beenden.
- Politik
Die bevorzugte Behandlung von Privatversicherten bei Facharztterminen stößt zunehmend auf Kritik. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen und Patientenschützer fordern eine verpflichtende tagesaktuelle Meldung freier Termine an zentrale Onlineportale, um eine diskriminierungsfreie Vergabe zu gewährleisten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bezeichnet die Zweiklassenmedizin als ungerecht und fordert Union und FDP auf, ihre Blockadehaltung zu beenden. CDU-Sozialflügelchef Dennis Radtke sieht die Glaubwürdigkeit des Gesundheitssystems in Gefahr, wenn Kassenpatienten weiterhin als „Patienten zweiter Klasse“ behandelt werden. Ein gerechtes Vergabesystem sei unabdingbar, um Vertrauen und Akzeptanz in die gesetzliche Krankenversicherung zu sichern…
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