Zwischen Spardruck und Strukturwandel: Neue Impulse für das Gesundheitswesen
Nina Warken geht in die Offensive: Um das Gesundheitssystem aus der finanziellen und strukturellen Sackgasse zu führen, kündigt sie kurzfristige Maßnahmen, einen neuen Pharmadialog und die Überprüfung der Krankenhausreform an. Die Kritik lässt nicht lange auf sich warten.
- Politik
Nina Warken (CDU) hat als neue Bundesgesundheitsministerin ein umfangreiches Reformprogramm vorgelegt. Sie will nicht auf langwierige Kommissionsvorschläge warten, sondern kurzfristig Maßnahmen ergreifen, um die defizitären Sozialversicherungen zu stabilisieren. Im Jahr 2024 hätten die gesetzlichen Kassen ein Defizit von 6,2 Milliarden Euro. Auch die Pflegeversicherung sei finanziell gefährdet. Warken plant Gespräche zur Reform der Pflege und will Apotheken im ländlichen Raum stärken. Eine stärkere Rolle der Gesundheitswirtschaft, der Medizintechnik und der Pharmaindustrie steht ebenfalls auf der Agenda – inklusive eines neuen Pharmadialogs. Die elektronische Patientenakte soll mit dem Fokus auf Stabilität und Sicherheit weiterentwickelt werden. Die Krankenhausreform der Vorgängerregierung soll auf ihre Zielerreichung hin überprüft werden. Kritik kam von Linken und Grünen: Sie vermissen konkrete Reformschritte. Statt Kommissionen fordern sie echte Strukturreformen. Die Opposition sieht in Warkens Ankündigungen leere Versprechungen…
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